Am 83. Gedenktag an die Novemberpogrome von 1938 fand eine Gedenkfeier in der Gedenkstätte Buchenwald statt. Neben Grußworten des Zentralrates der Juden in Deutschland – Ran Ronen – und dem Kaddisch des Landesrabbiner der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen Alexander Nachama gab es eine szenische Lesung aus Biographien und Erinnerungen durch fünf internationale Freiwillige der Gedenkstätte Buchenwald.

In der Nacht von dem 9. auf den 10. November 1938 wurde im gesamten deutschen Gebiet jüdische Geschäfte und Wohnungen gestürmt, geplündert und jüdische BewohnerInnen deportiert. Überall in Deutschland brannten Synagogen und knapp 10.000 jüdische Deutsche werden aus ganz Deutschland nach Buchenwald gebracht. Viele werden von SS-Männern zusammengetrieben, geschlagen und ermordet.

Diese Nacht war eine Eskalation der Gewalttaten, die in den folgenden Jahren immer mehr jüdischen Menschen und anderen Opfern des Regimes das Leben kostete.

Bei der Gedenkfeier wurde sowohl an die grausamen Taten des NS-Regimes erinnert, als auch davor gewarnt, Antisemitismus, Gewalt und Ausgrenzung in unserer heutigen Gesellschaft Platz zu geben.

[VP]