Christoph Mauny – dieser Name schaffte es aufgrund seiner herausragenden Erinnerungsarbeit bis in die USA.
Der Weimarer Christoph Mauny kämpft kreativ gegen Erinnerungslücken. Für sein Engagement ist er am Montagabend in Berlin mit dem Obermayer Award ausgezeichnet worden. Was Mauny so besonders macht: Er beteiligt Kinder und Jugendliche aktiv und mit zeitgemäßen Mitteln – etwa beim digitalen Denkmal für die von den Nazis zerstörte Synagoge in Gotha oder mit dem Schulprojekt zum KZ-Außenlager Ohrdruf.
Mit den „Obermayer-Awards“ des gleichnamigen Unternehmer-Ehepaars werden deutsche Bürger geehrt, die sich bemühen, die jüdische Geschichte und Kultur ihrer Gemeinden zu erhalten. Mauny habe gemeinsam mit jungen Menschen in Gotha und Ohrdruf innovative Erinnerungsprojekte entwickelt, teilte die Stiftung mit. Genannt werden eine Fassadenprojektion am einstigen Standort der von Nazis zerstörten Synagoge von Gotha sowie das Projekt „Erinnerungslücke KZ Ohrdruf“. Dabei sei das Prinzip eines unvollendeten Denkmals generationsübergreifend bis ins Jahr 2100 angelegt, heißt es dazu.