„Die Ausländer nehmen uns Deutschen die Arbeitsplätze weg!“ wird häufig mal dahergesagt. Rein statistisch beträgt der Ausländeranteil in Thüringen aber nur 2%. Das bedeutet, hier wird mit falschen Ängsten gespielt. Im Gegenteil die etwa 250.000 selbständigen ausländischen Unternehmer in Deutschland, schaffen rund 570.000 Arbeitsplätze. Solche pauschalen Sprüche, sollten also immer in Frage gestellt und konkrete Informationen eingefordert werden. Das ist dasselbe, wie ein Auto vor dem Kauf auf den TÜV zu prüfen.
Wie man mit Stammtischparolen umgehen sollte und wie Rechtsextreme versuchen, im bürgerlichen Gewand in unsere Mitte zu treten das vermittelte die Ausstellung Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen der Friedrich Ebert Stiftung. Diese wurde am 16. April in Crawinkel eröffnet und war dort 2 Wochen lang zu sehen.
Durch die Ausstellung mit 13 Schautafeln, führten Mitarbeiter der Friedrich Ebert Stiftung und Jugendliche. Diese waren zuvor geschult worden, um ihre Mitschülerinnen und Mitschüler selbst durch die Ausstellung führen.
Zum Auftakt am 16. April sprach Bürgermeister Onno Eckert darüber, warum es wichtig ist, sich vor Ort mit Rechtsextremismus zu beschäftigen. Das geschah durch die Ausstellung. Sie warf Fragen auf und gab Antworten zu den Themen:
Was ist eigentlich Demokratie und warum ist es wichtig sie zu stärken?
Was ist Rechtsextremismus und warum stellt er eine Gefahr für die Demokratie dar?
Und vor allem: Wie kann eine Demokratie sich wehren und wie können einzelne Bürgerinnen und Bürger sich aktiv für Demokratie, Meinungsvielfalt und Weltoffenheit stark machen?
Veranstalter der Ausstellung war die Gemeinde und das Crawinkler Bürgerbündnis für Demokratie.
Das Bürgerbündnis wird vom Lokalen Aktionsplan „Ohrdruf lebt Demokratie“ der Erfüllenden Gemeinde unterstützt. Denn auch Crawinkel ist bunt und setzt sich aktiv für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit ein!
Der Lokale Aktionsplan Ohrdruf lebt Demokratie wird im Rahmen des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN − KOMPETENZ STÄRKEN“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Nähere Informationen zum Lokalen Aktionsplan und zum Bundesprogramm erhalten Sie unter www.ohrdruf-lebt-demokratie.de bzw. www.toleranz-fördern-kompetenz-stärken.de.