Am 20.Verhandlungstag des Ballstädtprozesses gab es eine Tatortbegehung. Dabei verschaffte sich das Gericht u.a. einen Einblick, über die  tatsächliche Nähe zwischen dem Gemeindesaal und dem sogenannten „gelben Haus“ (knapp 170Meter), die geringen Fluchtmöglichkeiten der Opfer und die extrem militante Vorgehensweise der Täter.

Aus der Dorfgemeinschaft und Umgebung kamen mehr als 50 Bürger um ihre Solidarität mit den Opfern zu bekunden und ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen.

Sehen Sie dazu auch den Bericht des mdr vom 29.Juni2016

Mit dem heutigen Tag reichten die Anwälte der Nebenklage Klage gegen den Thüringer Verfassungschutz ein, da dieser prozessentscheidende Unterlagen zurückhält. So kann es passieren, dass in dem größten Prozeß gegen die rechtsextreme Szene in Thüringen, mögliche Täter nicht verurteilt werden können, obwohl deren Tatbeteiligung offensichtlich ist. Unweigerlich drängen sich bei vielen Prozeßbeteiligten Vergleiche zum NSU-Komplex auf.

Mehr Infos unter Radio LOTTE: RA Pietrzyk zur Klage gegen den Verfassungsschutz